Bündnis 90/Die Grünen diskutieren über Lärmschutz

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Veröffentlicht: 19:43, 05. Feb. 2018 (CET)
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Schienenlärm hat weitreichende gesundheitliche Folgen - das zeigte eine Bremer Studie

Bremen (Deutschland), 05.02.2018 – Seit 27. Januar 2018 ist Annalena Baerbock eine der beiden neuen Parteivorsitzenden der GRÜNEN. Ihren ersten Auftritt vor einem Landesparteitag hatte sie am 3. Februar in Bremen. Das kleinste Bundesland hat mehr grüne Parteimitglieder als Mecklenburg-Vorpommern. Eine rot-grüne Koalition besteht hier seit 2007 und ist die längste gegenwärtig noch bestehende grüne Regierungsbeteiligung auf Länderebene. 2019 wird in Bremen neu gewählt.

Der Bremer Parteitag diskutierte mehrere Themen mit dem Schwerpunkt Umwelt- und Klimaschutz. Annalena Baerbock hatte zuvor den Zusammenhang zwischen sozialer Gerechtigkeit und Ökologie betont. Als Beispiel nannte sie die Beobachtung, dass an stark befahrenen Straßen oft sozial benachteiligte Menschen wohnen. Neben mehr formalen Themen befassten sich die GRÜNEN auch mit einer Studie zu Lärm und Gesundheit. Demnach gebe es einen Anstieg der Gesamtsterblichkeit durch die Belastung mit Schienenverkehrslärm und Straßenverkehrslärm. Im März 2017 hatte die Bremer Bürgerschaft einen Beschluss zum Bahnlärm gefasst. Die GRÜNEN wollen weitere Forschungen auf Grundlage einer Bremer Studie aus dem Jahre 2015, die vom Umweltbundesamt gefördert wurde.

Bisher wird der Lärm in Deutschland jedoch meist nur berechnet und nicht gemessen. Kontinuierliche Messungen an Straßen finden seit 2013 in Baden-Württemberg statt. Auch der Bahnlärm wird in Deutschland seit wenigen Jahren erst an einigen Stellen gemessen


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Quellen[Bearbeiten]