Angst vor schwarzem Loch: Inbetriebnahme eines neuen Teilchenbeschleunigers soll gerichtlich verhindert werden
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Genf (Schweiz) / Honolulu (Vereinigte Staaten), 01.04.2008 – Der US-Bürger Walter Wagner will den Weltuntergang gerichtlich verhindern. Was sich wie eine skurrile Posse anhört, hat einen realen Hintergrund. Er hat Angst, dass die Inbetriebnahme eines Teilchenbeschleunigers in Genf im Herbst den Weltuntergang auslöst. Demnach könnten sich durch die Experimente schwarze Löcher bilden, die dann die umgebende Materie für immer verschlingen.
Die Klage wurde in Hawaii vor einem Bezirksgericht eingereicht. Beklagte sind vier Institutionen: das US-Energieministerium, das Fermilab, die National Science Foundation und das CERN. Der selbsternannte Kernforscher verlangt, dass zunächst umfangreiche Sicherheitsuntersuchungen durchgeführt werden sollen, bevor die Experimente beginnen.
Um auf seine Sorgen aufmerksam zu machen, hat Walter Wagner eine Internetseite initiiert, die als vorläufig („interim web-site“) bezeichnet wird. Alle möglichen theoretischen Gefahren müssten zuerst erkannt werden. Er bezeichnet das LHC-Experiment (Large Hadron Collider) als Propaganda-Maschine, die das Dogma „Alles ist sicher“ vertritt.
Quellen
- spiegel.de: „Schwarze Löcher in Genf: Angst vor Weltuntergang - Amerikaner klagt gegen Teilchenbeschleuniger“ (31.03.2008)
- lhcdefense.org: „Page 1“ (LARGE HADRON COLLIDER - THE LEGAL DEFENSE FUND SITE)