Aktion Deutschland Hilft stellt 100.000 Euro zur Verfügung

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Veröffentlicht: 16:35, 2. Okt. 2009 (CEST)
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Bonn (Deutschland), 02.10.2009 – Nach einem schweren Erdbeben vor der Küste Sumatras in Indonesien sind die Hilfsorganisationen bemüht, schnellstmöglich Hilfe zu leisten.

Der UN-Hilfekoordinator John Holmes äußerte die Befürchtung, dass noch Tausende Opfer unter den Trümmern eingestürzter Gebäude begraben seien könnten.

World Vision, Arbeiter-Samariter-Bund und Malteser International verteilen Lebensmittel, Decken, Kleidung und Zeltplanen und Medikamente in der Region. Das Medikamentenhilfswerk action medeor stellt in Kooperation mit HELP ein „Emergency Health Kit“ zur Verfügung, mit dem rund 10.000 Menschen drei Monate lang mit Medikamenten versorgt werden können. Außerdem liefert HELP schweres Räumgerät in die Großstadt Padang um die Aufräumarbeiten zu beschleunigen. Die Organisationen ADRA, arche noVa, CARE, Handicap International und die Johanniter haben Erkundungsteams zum Einsatz gebracht.

Aktion Deutschland Hilft stellt 100.000 Euro aus dem Katastrophenfonds zur Verfügung. Das Auswärtige Amt hat für die Nothilfe von Help 250.000 Euro zur Verfügung gestellt. Manuela Roßbach von Aktion Deutschland Hilft sagte der Ärzte-Zeitung, viele Organisationen hätten bereits Hilfskräfte in Banda Aceh, im Norden Sumatras und auf Java, wodurch die Anreise verkürzt werde. Die Versorgung von Erdbebenopfern sei besonders zeitkritisch.

Die indonesischen Behörden gehen von einer größeren Katastrophe aus als bei dem Erdbeben auf Java in 2006, bei dem auf der Nachbarinsel 5.800 Menschen starben, bezifferten die Zahl der Toten aber bisher nur mit 529. Die Vereinten Nationen sprechen von 1.100 Toten. Aktion Deutschland Hilft bittet die Bevölkerung um Spenden für die Katastrophenopfer.

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Quellen