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Absturz der Su-27: Russland erwartet von Litauen Einhaltung des Völkerrechts

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Artikelstatus: Fertig 13:14, 21. Sep. 2005 (CEST)
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Wilna (Litauen) / Moskau (Russland), 20.09.2005 – Major Valeri Trojanow, Pilot des am Donnerstagnachmittag über Litauen abgestürzten russischen Kampfflugzeuges Su-27, befindet sich noch immer in Gewahrsam Litauens. Litauen geht davon aus, dass der Pilot keine Überflugerlaubnis hatte. Das „Departement Information und Presse“ des russischen Außenministeriums gab jetzt einen offiziellen Kommentar zu dem Vorfall ab.

Demnach erwartet Russland, dass Litauen dem Major der Luftstreitkräfte die Jurisdictionsimmunität zukommen lässt. Diese Immunitätsregelung entspricht dem allgemeinen Völkerrecht. Gleiches gelte nach Meinung Russlands auch für das Flugzeug, welches ebenso wie der Pilot umgehend der Russischen Föderation übergeben werden müsse. Die Verantwortlichen des Außenministeriums erwarten von Litauen eine konstruktive Lösung dieses Problems.

Der Pilot Trojanow, der sich mit dem Schleudersitz retten konnte, wurde zwischenzeitlich von Ärzten in Wilna untersucht. Sein Zustand ist den Umständen entsprechend zufriedenstellend. Er nimmt momentan in der litauischen Hauptstadt an den Ermittlungen zum Absturz teil. Dazu gab das russische Außenministerium weiter bekannt: „Im Rahmen der von den litauischen Rechtsschutzorganen eingeleiteten Ermittlung machte Trojanow im Beisein eines Rechtsanwalts und eines Vertreters der russischen Botschaft in Vilnius Aussagen gegenüber Mitarbeitern der Generalstaatsanwaltschaft Litauens.“

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Quellen