„America first“: Trump schreckt ausländische Investoren ab
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Washington D.C. (Vereinigte Staaten), 02.07.2017 – Einem Bericht zufolge sind die Investitionen ausländischer Unternehmen in den Vereinigten Staaten stark zurückgegangen. Die ausländischen Direktinvestitionen lagen im ersten Quartal 2017 mit 83,6 Milliarden US-Dollar um knapp 40 Prozent unter denen des Vorjahresquartals. Unter Berufung auf vorläufigen Zahlen der United States Census Bureau berichtet dies das „Handelsblatt“.
Besonders Unternehmen aus Deutschland hielten sich mit Investitionen zurück, wie es aus dem Bericht hervorgeht. In den ersten drei Monaten des Jahres 2017 investierten deutsche Unternehmen rund 992 Millionen US-Dollar in die Schaffung und Erweiterung von Produktionskapazitäten in den Vereinigten Staaten. Vom Januar bis zum März des vergangenen Jahres lag die Höhe der deutschen Investitionen noch bei 1,41 Milliarden US-Dollar.
„Die neue US-Administration sorgt für Verunsicherung bei vielen Unternehmen in Deutschland“, so Stormy-Annika Mildner vom Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) gegenüber dem „Handelsblatt“. Seit dem 20. Januar ist Donald Trump der 45. Präsident der Vereinigten Staaten. Die Regierung der Vereinigten Staaten unter ihm schürt mit ihrem Credo „America first“ (deutsch Amerika zuerst) die Sorge vor einer Abschottung, etwa indem sie auf Importwaren hohe Zölle erhebt.
Während des Gipfeltreffen der sieben führenden westlichen Industrienationen (G7) Ende Mai im italienischen Taormina verhinderten die Vereinigten Staaten ein klares Bekenntnis zum Freihandel. Vor allem das Handelsdefizit Deutschlands ist der Regierung unter Trump ein Dorn im Auge. Seit Jahren exportiert Deutschland mehr in die Vereinigten Staaten, als es von dort importiert.
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