Zug in Kanada nach Tod einer Reisenden unter Quarantäne gestellt
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Ottawa (Kanada), 13.05.2008 – Nach dem Tod einer Reisenden in Kanada ist bei Foleyet in der Nähe der Stadt Timmins in Ontario am vergangenen Freitag, den 9. Mai 2008 ein Reisezug unter Quarantäne gestellt worden. Mehr als 240 Personen befanden sich an Bord des Zuges.
Eine etwa 60 Jahre alte Frau litt bereits bei Reiseantritt unter grippeähnlichen Symptomen. Die Angaben wurden jedoch noch nicht bestätigt. Einige weitere Insassen, die mit der Frau in einer Gruppe gereist waren, hatten ähnliche, allerdings „nicht gefährliche“ Symptome. Das teilte ein Polizeisprecher mit. Einer von ihnen sei in ein Krankenhaus eingeliefert worden.
Erst nach Stunden gaben die Behörden Entwarnung. Sanitäter in Spezialanzügen hatten zuvor die Abteile untersucht.
Michael Gardam von der Universitätsklinik Toronto verteidigte die Behörden vor der Kritik, sie hätten überreagiert. Vor fünf Jahren waren in der Provinz Ontario 400 Fälle von SARS aufgetreten. 44 Menschen waren damals an der lebensgefährlichen Krankheit gestorben.
Quellen
- n-tv.de: „Nach dem Tod einer Reisenden: Zug in Kanada unter Quarantäne“ (09.05.2008)
- baz.ch: „Zug in Kanada unter Quarantäne – Entwarnung“ (10.05.2008)