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Womöglich rassistisch motivierte Messerattacke auf farbigen Aachener

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Aachen

Aachen / Köln (Deutschland), 27.12.2004 – Nach verschiedenen Presseberichten vom 11. Dezember 2004 ist es am 6. Dezember 2004 gegen 19:30 Uhr zu einer womöglich rassistisch motivierten Messerattacke auf einen farbigen Aachener gekommen.

Der 19-jährige Aachener Fofo Bolonga, U23-Spieler des 1.FC Köln, wurde von vier jungen Männern auf der Lütticher Straße in Aachen angegriffen. Mit einem Messer verletzten die Angreifer Bolonga am Arm und riefen dem Flüchtenden Beschimpfungen hinterher. Der Verletzte wurde zunächst stationär im Krankenhaus behandelt, konnte aber die Klinik am 09.12.2004 wieder verlassen.

Der in Deutschland geborene Bolonga war Jugendspieler des Aachener Clubs DJK Westwacht bevor er im Jahr 2000 zum 1.FC Köln wechselte.

Die Polizei schloss anfangs wegen der Äußerungen gegenüber dem Opfer ein fremdenfeindliches Motiv nicht aus. Unterdessen hat sie dringend Tatverdächtige ermittelt. Es handele sich um drei Täter im Alter zwischen 17 und 19 Jahren deutscher Staatsangehörigkeit mit ausländischer Herkunft. Zwei mutmaßliche Täter sitzen bereits in Untersuchungshaft, die Fahndung nach einem 17-Jährigen dauere nach Polizeiangaben noch an.

Die Motive für die Tat sind noch nicht geklärt. Die Behörden sehen jedoch einen rassistischen Hintergrund der Tat mittlerweile als „eher unwahrscheinlich“ an. Gegen alle drei Männer wird nun ein Strafverfahren wegen gemeinschaftlich begangenen versuchten Totschlags eingeleitet.

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Quellen