Wieder Terroranschläge im Süden Thailands
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Bangkok (Thailand), 30.09.2005 – Drei Menschen starben durch zwei Anschläge im Süden Thailands. Der erste Anschlag galt zwei chinesischen Straßenhändlern, die von einem Motorrad aus beschossen und tödlich verletzt wurden. Bei dem zweiten Anschlag wurden ein Sprengsatz gezündet und Polizisten beschossen. Einer der Polizisten starb dabei.
Wie ein Polizist gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters mitteilte, versperrten die Täter bei ihrer Flucht hinter sich die Straße, indem sie Nägel streuten und Baumstämme auf die Straße zogen. Auf diese Weise sollten Soldaten, die den Polizisten zu Hilfe eilen wollten, an der Verfolgung gehindert werden.
Die seit fast zwei Jahren anhaltenden Unruhen im Süden Thailands bilden den Hintergrund für diese Attentate. Islamistische Terroristen haben mehrfach durch Attacken dieser Art auf sich aufmerksam gemacht. Es geht ihnen um eine Ablösung des vorwiegend moslemisch bewohnten Süden Thailands vom mehrheitlich buddhistisch orientierten Mutterland Thailand. Vor diesem Hintergrund gehen Beobachter davon aus, dass auch die beiden Anschläge vom heutigen Freitag auf das Konto islamistischer bzw. separatistischer Kräfte gehen. Seit Beginn der Unruhen vor zwei Jahren starben bereits über 900 Menschen durch Terror.
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Quellen
- Reuters: „Drei Tote bei Anschlägen im Süden Thailands“ (30.09.2005)