Waldbrände in Paraguay: Regierung ruft den Notstand aus
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Asunción (Paraguay), 13.09.2007 – Verheerende Waldbrände vor allem im Nordosten des Landes haben in Paraguay bisher mehr als 100.000 Hektar Wald, Ackerland und Weideflächen vernichtet. Zahlreiche Bauernhöfe gingen in Flammen auf. Die Feuer bedrohen zudem verschiedene Nationalparks, die Lebensraum für zahlreiche vom Aussterben bedrohte Pflanzen und Tiere sind. Wegen der schlimmsten Brände in der Geschichte des Landes verhängte die Regierung jetzt den Notstand über das ganze Land und stellte 1,3 Millionen Euro als Soforthilfe für die Opfer der Buschfeuer zur Verfügung.
Am schlimmsten wüten die Feuer in den nordöstlichen Regionen San Pedro, Concepción, Amambay und Caaguazú. Ausgelöst wurden die Brände nach Behördenangaben durch Bauern, die trotz der anhaltenden Trockenheit ihre Felder mittels Brandrodungen auf die Aussaat vorbereiten wollten.
Die Regierung Paraguays bat die Nachbarländer Argentinien und Chile um Hilfe bei der Bekämpfung der Feuer. Für rund 720.000 Euro soll außerdem jetzt ein russisches Löschflugzeug angemietet werden, das im August bereits zur Bekämpfung der Waldbrände in Griechenland eingesetzt worden war. Dies kündigte Staatspräsident Nicanor Duarte Frutos an, dem vorgeworfen wird, zu spät auf die Katastrophe reagiert zu haben.
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Quellen
- rhein-main.net: „Paraguay ruft wegen Buschbränden Notstand aus“ (13.09.2007)
- news.ch: „Paraguay kämpft mit schlimmsten Waldbränden seiner Geschichte“ (13.09.2007)
- diepresse.com: „Waldbrände in Paraguay: Notstand ausgerufen“ (13.09.2007)