Verkehrschaos in New York zu Ende

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Artikelstatus: Fertig 14:37, 23. Dez. 2005 (CET)
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New York (Vereinigte Staaten), 23.12.2005 – Das Verkehrschaos in der US-amerikanischen Metropole New York, das durch einen Streik bei der New Yorker Nahverkehrsgesellschaft Metropolitan Transportation Authority (MTA) ausgelöst wurde, ist gestern zu Ende gegangen.

Grund war die Erhöhung der Beiträge in die Pensionskassen. Die MTA forderte eine Erhöhung der Beiträge, was die Gewerkschaftsführung jedoch vehement ablehnte. In diesen Streitfall meldete sich dann auch der New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg zu Wort.

Am Morgen des 18. Dezember begann der von der Gewerkschaft ausgerufene Ausstand. Am ersten Streiktag nahmen die New Yorker Einwohner die Sache noch gelassen. Tausende Menschen spazierten morgens zu ihrer Arbeitsstelle oder nahmen die teurer gewordenen Taxis.

Am Anfang ersetzten manche Unternehmen noch die Taxigebühren für ihre Mitarbeiter. Als sich der Streik jedoch verlängerte, waren diese Erstattungen nicht mehr tragbar. Viele Geschäftsführer gaben ihren Mitarbeitern frei. Nach Schätzung des New Yorker Bürgermeisters soll der Streik Kosten von 400 Millionen US-Dollar je Tag verursacht haben, entsprechend der dreitägigen Dauer wären dies 1,2 Milliarden US-Dollar. Viele Geschäfte schlossen aufgrund von mangelndem Kundenzulauf bereits frühzeitig. Negativ war dies für die Geschäftsleute vor allem, weil die Weihnachtszeit die ertragsreichste Zeit für die Geschäftswelt von New York ist.

Nach wachsendem Druck aus Öffentlichkeit und Justiz einigten sich Gewerkschaft und MTA heute auf eine Fortsetzung der Gespräche. Der Verkehrsdienst wird als Bedingung von den ungefähr 33.700 Arbeitern der MTA mit Beginn der nächsten Schicht am Freitagmorgen fortgesetzt. Damit kehrt nach vier Tagen Ausnahmesituation die Normalität in die Stadt zurück.

Quellen