Verdacht auf Kindesmissbrauch: 61-jähriger Kölner verhaftet
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Phnom Penh (Kambodscha), 02.11.2007 – Nachdem Polizisten sein Hotelzimmer durchsucht und ihn zusammen im Bett mit einer 14-Jährigen gefunden hatten, wurde am gestrigen Donnerstag ein Deutscher in Phnom Penh verhaftet. Jetzt wird dem 61-jährigen Hubert J. R. Ausschweifung vorgeworfen, ein Vergehen, das eine ganze Reihe sexueller Straftaten beinhaltet. Im Falle einer Verurteilung drohen dem Deutschen bis zu 20 Jahren Gefängnis.
Es ist nach wie vor unklar, was der 61-jährige Mann mit dem Mädchen gemacht hatte, als die Polizisten in sein Hotelzimmer eindrangen. Eine Polizeiquelle gab an, dass Reimund in Unterwäsche schlafend neben dem Mädchen vorgefunden wurde. Weiterhin wird er verdächtigt, bereits zuvor mehrere Male mit der 14-Jährigen sexuelle Kontakte gehabt zu haben. Das Mädchen bestätigte dies später der Polizei.
Samleang Seila, der Leiter der französischen Organisation „Pour Les Enfants“ in Kambodscha, gab gegenüber der Nachrichtenagentur AFP an, Reimund schon seit 2006 zu beobachten und diesen häufig in Begleitung junger Mädchen angetroffen zu haben. „Kambodscha ist noch sehr labil. Geld ist hier sehr wichtig und mit Geld kann jeder machen was er will“, verweist ein UNICEF-Mitarbeiter auf die Methoden der Pädophilen. Durch Armut und Mangel an Bildung ist es für Pädophile relativ einfach, Opfer zu verführen.
Das südostasiatische Land hat nach wie vor einen eher schlechten Ruf als ein relativ sicheres Gebiet für Pädophile – trotz etlicher Verurteilungen von Ausländern in der Vergangenheit. Erst im März dieses Jahres wurden zwei deutsche Männer für schuldig befunden, sich an vietnamesischen Mädchen im Alter zwischen zehn und 14 Jahren vergangen zu haben, und müssen nun eine langjährige Haftstrafe absitzen. Im April verurteilte das gleiche Gericht den 61-jährigen Deutschen Walter Muze aus Stuttgart wegen sexueller Kontakte mit einem 13-jährigen kambodschanischen Mädchen.