Unfall beim Fallschirmspringen – FDP-Generalsekretär verletzt

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Artikelstatus: Fertig 17:49, 12. Jun. 2006 (CEST)
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Altenstadt (Oberbayern) (Deutschland), 12.06.2006 – Während einer Bundeswehrübung am Dienstag hat sich der FDP-Generalsekretär Dirk Niebel bei einem Fallschirmsprung schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Er brach sich einen Lendenwirbel. Die Aussichten auf vollständige Genesung sind gut. Es wird jedoch Monate dauern, bis Niebel wieder voll einsatzfähig ist.

Der Sprung fand bei der Luftlande- und -transportschule in Altenstadt im Rahmen einer Bundeswehrübung statt. Er diente der Erneuerung einer „militärischen Sprungerlaubnis für Fallschirmjäger“. Vor seiner politischen Karriere war der 43-jährige FDP-Politiker 1984 zur Bundeswehr gegangen und dort als Zeitsoldat tätig. Acht Jahre lang war er Fallschirmjäger bei der Bundeswehr gewesen.

Der Fallschirmsprung erfolgte aus einer Transall-Maschine heraus in einer Höhe von 400 Metern. Niebel sagte in einem Interview nach dem Unfall: „Die erste Landung ging gut. Beim zweiten Sprung bin ich wieder bei Tempo 240 als erster Springer raus, habe aber bei der Landung zu stark eingedreht und bin auf dem Hintern gelandet. Es war der 55. Sprung in meiner Laufbahn. Mit der Lizenz wird es wohl nichts mehr. Ob ein Fliegerarzt mir noch einmal die Sprungerlaubnis fürs Training nach dieser Verletzung erteilt, scheint mir fraglich.“

Am 5. Juni 2003 war der ehemalige deutsche Vizekanzler Jürgen Möllemann, ebenfalls FDP, bei einem Fallschirmsprung ums Leben gekommen.

Quellen