Umstrittene Präsidentenwahl in Honduras
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Tegucigalpa (Honduras), 01.12.2009 – Porfirio Lobo, ein reicher Gutsbesitzer, hat die umstrittene Präsidentenwahl in Honduras mit über 56% der abgegebenen Stimmen gewonnen. Die Wahlbeteiligung war nach amtlichen Angaben mit 61% hoch, obwohl der abgesetzte Präsident Manuel Zelaya zum Boykott aufgerufen hatte. Zelaya war vor fünf Monaten vom Militär gestürzt worden. Auslöser war eine von Zelaya angestrebte Verfassungsänderung, um sich selbst eine zweite Amtszeit als Präsident zu ermöglichen.
Lobo erklärte, der Sieg nach dem Wahlergebnis zeige eine breite Zustimmung für den Kandidaten der oppositionellen Nationalen Partei. Aufgrund der Vorgänge im Zusammenhang mit dem Militärputsch und den Wahlvorbereitungen wird die neue Regierung bisher nicht international anerkannt.
Auf einer Kundgebung am späten Sonntagnachmittag versprach Lobo seinen Anhängern, er werde die Sicherheit verbessern, neue Arbeitsplätze schaffen und die internationalen Beziehungen ausbauen. Lobo machte deutlich, dass er grundlegende Veränderungen vornehmen wolle, damit Honduras wieder den Platz wie vor vier Jahren einnehmen könne, den das Land vor Zelayas Amtsantritt gehabt habe.
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Quellen
- dw-world: „Nach Putsch: Umstrittene Wahlen in Honduras“ (29.11.2009)
- Focus: „Rechtskonservativer Lobo gewinnt Präsidentenwahl“ (30.11.2009)