Ultimatum für Venezuelas Schulden
Veröffentlicht: 09:22, 18. Nov. 2017 (CET) Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Caracas (Venezuela), 18.11.2017 – Die Wirtschaft Venezuelas ist fast völlig vom Erdölexport abhängig. Die Einnahmen aus diesem Geschäft sind wegen der auf dem Weltmarkt fallenden Erdölpreise deutlich zurückgegangen. Nach der Verstaatlichung der Erdölindustrie 1976 mussten Investitionen durch neue Staatsschulden finanziert werden. Die Umstrukturierung der staatlichen Gesellschaft Petróleos de Venezuela (PDVSA) 2007 brachte keine Verbesserung der Situation, die Förderquoten sanken sogar. Nunmehr ist die Rückzahlung eine Anleihe von 1,2 Milliarden Dollar fällig. Die bisherigen Raten von 280 Millionen Dollar wurden nicht gezahlt, die Gläubiger haben ein Ultimatum gesetzt. Die größten Gläubiger sind China und Russland. Venezuela hat gegenüber ausländischen Kreditgebern 155 Milliarden Dollar Schulden. Eine für Freitag 10. November 2017 angesetzte Gläubigerversammlung wurde auf den 13. November verschoben.
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[Bearbeiten]Venezuela: Land droht Wirtschaftskrise (26.03.2017)
Quellen
[Bearbeiten]- www.tagesspiegel.de: „Südamerika: Venezuela muss bis Montag Schulden zahlen“ (10.11.2017)
- orf.at: „Entscheidung über Zahlungsausfall Venezuelas verschoben“ (10.11.2017)