US-Lobbyist bekennt sich schuldig
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Washington D.C. (Vereinigte Staaten), 05.01.2006 – Der unter Anklage stehende Lobbyist Jack Abramoff hat sich des Betrugs, der Verschwörung und Steuerhinterziehung schuldig bekannt.
Abramoff hofft, dass durch sein am Dienstag, den 3. Januar mit der Staatsanwaltschaft ausgehandeltes Geständnis die drohende Strafe von maximal 30 Jahren auf ein Drittel verkürzt werden kann. In vergleichbaren Fällen lag das Strafmaß bei Haftstrafen zwischen neun und elf Jahren. Der 47-Jährige steht seit zwei Jahren im Mittelpunkt von Bundesermittlungen in einer Korruptionsaffäre, die zu den größten in Washington seit Jahrzehnten zählt. Abramoff steht den Republikanern nahe und galt lange Zeit als der einflussreichste Lobbyist in Washington. Alice Fisher, Leiterin der Strafabsteilung im US-Justizministerium, kündigte in der Betrugsaffäre weitere Ermitlungen an. Es solle sichergestellt werden, so Alice Fisher, dass die Menschen überzeugt davon sind, dass die Regierung nicht käuflich sei. Jack Abramoff soll zu Entschädigungszahlungen in Höhe von 25 Millionen US-Dollar sowie zu Steuernachzahlungen in Höhe von zirka 1,7 Millonen US-Dollar verpflichtet werden.
Quellen
- handelsblatt.de: „US-Lobbyist Abramoff gesteht Schuld“ (03.01.2006, 22:17 Uhr)
- Chicago Tribune Online: „Lobbyist guilty in plea deal“ () (04.01.2006) Quelle nicht mehr online verfügbar