UNESCO streicht Kölner Dom von der „Roten Liste“
Artikelstatus: Fertig 22:47, 11. Jul. 2006 (CEST) Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben. |
Köln / Bonn (Deutschland) / Wilna (Litauen), 11.07.2006 – Die UNESCO, die Kulturorganisation der Vereinten Nationen, hat den Kölner Dom von der „Roten Liste“ bedrohter Kulturdenkmäler gestrichen. Damit behält die gotische Kathedrale ihren Status als Weltkulturerbe. Die Entscheidung des Welterbekomitees fiel gestern im litauischen Wilna.
2004 hatte das Komitee den Kölner Dom, der 1996 in die Welterbe-Liste aufgenommen wurde, als gefährdet eingestuft. 2005 drohte die Streichung des Doms von der Liste. Grund waren geplante Hochhäuser im Stadtteil Deutz auf der anderen Rheinseite, darunter der mittlerweile fertiggestellte LVR-Turm, der keinen Kilometer vom Dom 103 Meter in die Höhe ragt. Der Bericht von 2004 sprach von einer „Gefährdung der visuellen Integrität des Doms und der einzigartigen Kölner Stadtsilhouette“.
Der Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma war „hocherfreut und auch erleichtert“. Roland Bernecker, Generalsekretär der UNESCO, äußerte sich in Bonn zur Begründung des Komitees. Die Stadt Köln habe die Höhe der entstehenden Hochhäuser begrenzt und auf weitere Häuser verzichtet. Über die letzten noch offenen Details werde man sich in den nächsten Monaten einigen.
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Quellen
- DIE WELT.de: „Kölner Aussichten“ (laut Artikel 12.07.2006; abgerufen 11.07.2006, 20:13 Uhr)
- ksta.de: „Kölner Dom bleibt Weltkulturerbe“ (11.07.2006, 08:46 Uhr)
- RP Online: „Kölner Dom bleibt Weltkulturerbe“ (10.07.2006, 21:28 Uhr)