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Trilobit bei Ausgrabungen in der Nähe von Herscheid gefunden

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Veröffentlicht: 21:33, 1. Feb. 2011 (CET)
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Typische Dreiteilung eines Trilobiten: Cephalon (Kopfschild), Thorax (Rumpf) und Pygidium (Schwanzschild)

Herscheid (Deutschland), 01.02.2011 – Im Zuge von Ausgrabungen an einem Straßengraben im Ebbegebirge bei Herscheid im Märkischen Kreis fanden Forscher des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) einen seltenen Trilobiten (Dreilapperkrebs). Wie Dr. Lothar Schöllmann vom LWL-Museum für Naturkunde in Münster berichtete, wurden bei den aktuellen Ausgrabungen fünf Trilobiten gefunden. Das nun gefundene Exemplar ist bislang weltweit dasjenige, das am vollständigsten erhalten ist. Es handelt sich bei dem Fossil um einen Selenopeltis, dessen Alter auf 465 Millionen Jahre geschätzt wird.

Trilobiten tragen ihren Namen aufgrund der typischen Dreigliederung ihres Körpers in ein vorderes Kopfschild, einen mittleren, segmentierten Rumpfabschnitt und ein hinteres Schwanzschild. Bislang konnten die Forscher das Schwanzschild zu dem Fossil nicht finden. Bei Ausgrabungen im Jahr 1990 fanden die Forscher dagegen ein isoliertes Schwanzschild eines entsprechenden Exemplars.

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Quellen