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Todesermittlungsverfahren: Dominik Feld starb an metastasierendem Knochenkrebs und Tumorkachexie

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Koblenz (Deutschland), 07.01.2005 – Die Staatsanwaltschaft Koblenz gab als Ergebnis der gerichtsmedizinischen Untersuchungen bekannt, dass Dominik Feld an metastasierendem Knochenkrebs (Osteosarkom) und Tumorkachexie gestorben ist, und möchte in einem weiteren Verfahren klären, ob Dritte für Dominiks Tod mitverantwortlich sind. Es ist nicht das erste Mal, dass die Justiz sich mit der Krankheit des neunjährigen Jungen befasst. Ärzte haben bereits mehrfach Gerichte angerufen, seit vor zwei Jahren die damals begonnene Krebstherapie von den Eltern zugunsten einer in ihrer Wirksamkeit umstrittenen Behandlung abgebrochen worden war.

Dominik Feld aus Steinebach war am 1. November letzten Jahres in Tijuana gestorben. Zuvor war es zwischen dem Arzt Dr. Matthias Rath, der den Jungen auf Veranstaltungen und Plakaten für Vitaminpräparate zur „Zellvitalstoff-Therapie“ werben lassen hatte, und anderen behandelnden Ärzten zu einer öffentlichen Auseinandersetzung gekommen. Beide Seiten hatten sich gegenseitig die Schuld an der Verschlechterung des Gesundheitszustands des Jungen zugewiesen und versucht, ihren Standpunkt mit der Veröffentlichung von Computertomogrammen vom Brustkorb des Jungen in Zeitungsanzeigen und Medienberichten zu belegen. Was, wie die Gerichtsmediziner jetzt feststellten, eine Metastase des Tumors war, hatte Dr. Rath als Bluterguss nach Punktion interpretiert und auf einen ärztlichen Kunstfehler zurückgeführt. Im Zusammenhang damit und wegen der Zweifel an der Todesursache war die Leiche des Jungen bei der Ankunft in Deutschland am 8. November beschlagnahmt worden. Gegen die Gerichtsmediziner, die die Obduktion durchgeführt haben, wird inzwischen seitens der Anhänger Dr. Raths der Vorwurf unzulässiger Manipulationen an der Leiche erhoben, weil bei einer Zweitobduktion angeblich die linke Lunge fehlte.

Quellen