Tibet: Chinas Polizei verschleppt 300 Mönche
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Aba (Tibet), 25.04.2011 – Nach Informationen der Aktivistengruppe Campaign for Tibet (ICT) wurde am Donnerstagabend das Kloster Kirti in der Provinz Sichuan von chinesischen Sicherheitskräften gestürmt. Mehr als 300 Mönche sollen verschleppt, zwei 60- und 65-jährige Tibeter, die sich der Erstürmung entgegengesetzt hatten, sollen getötet worden sein. Andere Gläubige wurden zusammengeschlagen, wobei ihnen Knochen gebrochen wurden.
Die Polizei des Bezirks Aba, in dem das Koster liegt, will auf Anfrage über keinerlei Informationen zu dem Vorfall verfügen. Einheimische wollten keine Angaben machen. Die ICT verfügt über gute Kontakte zu Exil-Tibetern, die Informationen der Organisation waren bisher sehr zuverlässig.
In der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua erschien ein Bericht. Danach haben die Behörden wegen „illegaler Aktivitäten“ begonnen, ein „Erziehungsprogramm“ zu starten. Mitte März habe sich ein Mönch selbst verbrannt, die Leiche sei ins Kloster Kirit gebracht worden. Es habe sich um ein sorgfältig geplantes Verbrechen gehandelt, man hätte so Unruhen stiften wollen, so heißt es in einem weiteren Bericht der Nachrichtenagentur.