Suizid-Tragödie bei Kanadas Ureinwohnern
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Ottawa (Kanada), 24.05.2016 – In Kanada sind 634 ethnische Gruppen als Ureinwohner registriert. Dazu gehören die Attawapiskat mit rund 2000 Einwohnern nördlich von Ottawa, sowie die Métis und die bekannten Inuits. Insgesamt haben die Ureinwohner etwa einen Anteil von vier Prozent an der Gesamtbevölkerung.
In der Zeit von September 2015 bis April 2016 machten 101 Menschen im Reservat von Attawapiskat Selbstmordversuche. Diese ungewöhnliche Häufung erregte internationales Aufsehen, weil sehr viele Jugendliche darunter waren. Attawapiskat ist nicht nur geographisch isoliert. Der kanadischen Regierung wird vorgeworfen, sie benachteilige die Ureinwohner. Der Jurist und Politiker Bob Rae aus Toronto schreibt dazu: „Ob für Bildung, Gesundheit, Wohnraum oder Kinderfürsorge: Die Ureinwohner erhalten immer weniger als nicht-indigene Gemeinden.“
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[Bearbeiten]Quellen
[Bearbeiten]- www.merkur.de: „Suizid-Tragödie zeigt Not von Kanadas Ureinwohnern“ (15.05.2016)
- www.nytimes.com: „Suicide Attempts Plague Attawapiskat First Nation in Canada“ (11.04.2016)