Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt gegen LBBW-Vorstände wegen des Verdachts der Untreue
Veröffentlicht: 15:39, 8. Dez. 2009 (CET) Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Stuttgart (Deutschland), 08.12.2009 – 240 Einsatzkräfte des LKA, der Landespolizei und der Bereitschaftspolizei durchsuchten am Montag, dem 7. Dezember 2009 die Geschäftsräume der baden-württembergischen Landesbank in Stuttgart sowie zehn Privatwohnungen. Ihre Suche galt Dokumenten, die weiteren Aufschluss über die Geschäftspraktiken von sechs amtierenden Vorständen der Bank geben können, die wegen des Verdachts der Untreue ins Fadenkreuz der Ermittler geraten sind.
Auf ihrer Internetseite hüllte sich die Landesbank selbst in Schweigen über die Razzia. Laut Staatsanwaltschaft geht es um hochriskante Bankgeschäfte mit US-Immobilienanleihen in Millionenhöhe im Jahre 2006. Zu diesem Zeitpunkt war der US-Markt für Hypothekenanleihen bereits dem Zusammenbruch nahe. Die Geschäftspraktiken stellten in den Augen der Staatsanwaltschaft ein unkalkulierbares Risiko dar.
Die LBBW ist die größte deutsche Landesbank. Sie war 2008 im Zuge der Finanzkrise in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Ihre Verluste werden auf rund zwei Milliarden Euro beziffert.
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Quellen
- www.faz.net: „Landesbank: Razzia in der LBBW und in 10 Wohnungen“ (07.12.2009)
- www.lbbw.de: „Presseinformationen“ (07.12.2009)
- AFP via google.com: „Hunderte Beamte durchsuchen LBBW wegen Untreue-Verdachts“ (07.12.2009)
- www.finanznachrichten.de: „LBBW: Razzia wegen Verdacht auf Untreue“ (07.12.2009)