Schwere Vorwürfe gegen ehemaligen Ministerpräsidenten des Landes Baden-Württemberg

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Veröffentlicht: 19:26, 22. Jul. 2012 (CEST)
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Stefan Mappus im April 2010

Stuttgart (Deutschland), 22.07.2012 – Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt gegen den ehemaligen Ministerpräsidenten des Landes Baden-Württemberg Stefan Mappus und zwei weitere Mitglieder der damaligen Regierung wegen des Verdachts der Untreue. Nach einem aktuellen Bericht der Tagesschau werden jetzt auch politisch schwere Vorwürfe auf dem CDU-Landesparteitag erhoben. Mappus wird eigenmächtiges Handeln vorgeworfen, und er habe dem Investmentbanker Dirk Notheis die Kontrolle überlassen.

Es geht um den Kauf eines EnBW-Aktienpaketes, der Ende 2010 von Mappus betrieben worden war und ein Volumen 5,9 Milliarden Euro hatte. Nach Einschätzung des Handelsblatts vom 17. Oktober 2011 war es neben der Bankenrettung die größte Verstaatlichung in Deutschland. Am 14. Dezember 2011 wurde auf Antrag aller Fraktionen ein Untersuchungsausschuss eingesetzt. Aus einem Gutachten der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Warth & Klein Grant Thornton geht hervor, dass für die Aktien des Energieversorgers EnBW mindestens 840 Millionen Euro zu viel gezahlt wurden.

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Quellen[Bearbeiten]