Sambia: Demonstrationen für neue Verfassung
Artikelstatus: Fertig Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben. |
Lusaka (Sambia), 09.11.2005 – Die politische Opposition in Sambia, die Kirchenverantwortlichen und Menschenrechtsgruppen des Landes hatten vorletzte Woche am Dienstag mehrere Demonstrationen organisiert. Forderung der Demonstranten war die Schaffung einer neuen demokratischen Verfassung.
Landesweit sind Zehntausende von Sambianern auf die Straße gegangen. Die Versammlungen liefen allesamt friedlich ab. An den sambianischen Staatspräsidenten Levy Mwanawasa erging die Aufforderung, noch vor den neuen Parlamentswahlen 2006 eine neue Verfassung zu verabschieden.
Bisher lehnte Mwanawasa eine Verfassungsänderung stets ab. Er begründete dies mit den knappen Finanzen des Landes und wies auf die kurze Zeit bis zu den Wahlen hin. Gleichzeitig warf er den Organisatoren der Demonstrationen ein subversives Verhalten vor und klagte sie an, dadurch Verrat am Land begangen zu haben. Mwanawasa unterstellte ihnen, Geld aus dem Ausland anzunehmen, um die politische Lage im Lande zu verunsichern.
Mwanawassa trat sein Amt 2002 an, als sein Amtsvorgänger nach mehreren Demonstrationen nach seiner zweiten Amtsperiode aufgeben musste.
Quellen
- Der Standard: „Sambia: Zehntausende demonstrieren für neue Verfassung“ (01. 11.2005)