Rupert Stadler wird Nachfolger von Martin Winterkorn bei Audi

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Artikelstatus: Fertig 00:55, 4. Dez. 2006 (CET)
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Ingolstadt (Deutschland), 04.12.2006 – Wie die FAZ gestern in ihrer Onlineausgabe unter Berufung auf Konzerninsider berichtet, soll der bisherige Finanzvorstand Rupert Stadler in der kommenden Woche zum neuen Audi-Chef avancieren. Er übernimmt damit den Chefsessel von Martin Winterkorn, der nach dem Rücktritt von Bernd Pischetsrieder den Vorstandsvorsitz des Mutterkonzerns Volkswagen AG übernehmen soll. Erneut gilt Ferdinand Piëch als im Hintergrund wirkender Entscheidungsträger bei den Personalfragen im VW-Konzern. Piëch ist Aufsichtsratsvorsitzender bei VW und außerdem der Firma Porsche eng verbunden.

Bernd Pischetsrieder führt formell bis zum Jahresende die Geschäfte beim VW-Konzern, faktisch ist jedoch bereits Martin Winterkorn federführend bei VW, wie aus der Tatsache deutlich wird, dass er bereits bei den Verhandlungen mit dem belgischen Ministerpräsidenten Guy Verhofstadt über die Zukunft des VW-Werks in Brüssel für den VW-Konzern am Verhandlungstisch saß.

Wie die FAZ berichtet, wird Winterkorn bei seinem offiziellen Einzug in der Wolfsburger VW-Zentrale zum Jahreswechsel einen ganzen Mitarbeiterstab von Audi mitbringen. Ungewiss ist noch die Zukunft des bisherigen VW-Markenchefs Wolfgang Bernhard. Gerüchte über einen bevorstehenden Weggang Bernhards vom VW-Konzern machten in den Medien die Runde, denn vor der Ernennung Winterkorns galt er als möglicher Nachfolger Pischetsrieders im Vorstandsvorsitz. Bernhard selbst dementierte diese Gerüchte am Rande der L.A. Autoshow in dem US-Auto-Onlinemagazin „TheCarConnection.com“: „Ich habe keinen Grund, über meine Position zu spekulieren.“

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Quellen