Rettungsschirm: Griechenland ist zahlungsunfähig
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Luxemburg (Luxemburg), 03.07.2015 – Der Chef des Euro-Rettungsschirms EFSF Klaus Regling erklärte am 1. Juli in Luxemburg, Griechenland sei nach den Regeln des EFSF zahlungsunfähig, da es seine am 30. Juni fällige Rate an den Internationalen Währungsfonds (IWF) nicht begleichen konnte. Regling zeigte sich auch über die weitere Entwicklung in dem Land besorgt, er rechne mit schwerwiegenden Folgen für Bevölkerung und Wirtschaft.
Gleichzeitig betonte er, dass der Euro-Rettungsschirm der größte Gläubiger Griechenlands sei, aber man verzichte auf eine sofortige Rückzahlung aller Kredite, unter Vorbehalt einer späteren Entscheidung. Der Rettungsschirm hat im Falle eines Zahlungsausfalles bei einem Krisenstaat, wie beispielsweise Griechenland, drei Möglichkeiten der Reaktion. Der Fonds kann alle Kredite sofort in voller Höhe zurückverlangen und das Hilfsprogramm damit einseitig beenden, er kann auf eine Rückzahlung verzichten oder aber er entscheidet zu einem späteren Zeitpunkt, wie im gegenwärtigen Fall.
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[Bearbeiten]Quellen
[Bearbeiten]- www.esm.europa.eu: „EFSF takes note of Greece’s non-payment to IMF“ (01.07.2015)
- newsburger.de: „Rettungsfonds erklärt Griechenland für zahlungsunfähig“ (03.07.2015)