Renault setzt auf Elektroautos
Veröffentlicht: 22:58, 5. Jan. 2011 (CET) Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Düsseldorf (Deutschland) / Paris (Frankreich), 05.01.2011 – Anlässlich der Bilanzvorlage des französischen Automobilherstellers Renault in Düsseldorf sagte der Vorstandsvorsitzende von Renault Deutschland, Achim Schaible, mit Bezug zum deutschen Automarkt: „Bis 2020 sollen zehn Prozent aller verkauften Renault-Modelle Elektroautos sein.“
Als „Meilenstein“ auf dem Weg dahin bezeichnete Schaible das neue Modell Kangoo Rapid Z.E., das in der zweiten Jahreshälfte auf dem deutschen Markt angeboten werden soll. Zielgruppe sind zunächst vor allem Firmenkunden. Für die kommenden Jahre sind zwei weitere Modelle geplant: ein zweisitziger Kleinwagen namens „Twizy“ und ein größeres Fahrzeug mit dem Namen „Zoe“ – beide ebenfalls mit Elektroantrieb.
Insgesamt will Renault auf dem deutschen Automarkt gegenüber dem Vorjahr einen Zuwachs von rund elf Prozent bei verkauften Autos erzielen, das sind zirka 190.000 Fahrzeuge. Bis 2015 will das Unternehmen seinen Marktanteil in Deutschland schrittweise von gegenwärtig 4,2 auf sechs Prozent ausbauen.
Die Ankündigung Renaults wird indes von einer Spionageaffäre überschattet. Drei Führungskräfte des Konzerns wurden wegen der Weitergabe von Informationen über Elektroautos suspendiert; sie mussten umgehend ihre Büros räumen. Zurzeit würden intern Ermittlungen durchgeführt, verlautete aus der Konzernzentrale. Noch sei keine Anzeige erstattet worden. Es handele sich aber um „ernste Vorgänge“.
Jährlich werden von Renault-Nissan rund 200 Millionen Euro in die Entwicklung von Elektroautos investiert.
Themenverwandte Artikel
- Portal:Elektroautos
- Irland und die Konzern-Gruppe Renault-Nissan schließen Abkommen zu Elektroautos (13.04.2010)