Polizei erschießt Messerangreifer in NRW

Veröffentlicht: 21:46, 29. Aug. 2024 (CEST)
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Polizei erschießt Messerangreifer in Recklinghausen
Drei Messertaten in NRW in den vergangenen zwei Tagen

Recklinghausen / Moers (Deutschland), 29.08.2024 – Am Abend des Mittwochs kam es in Recklinghausen zu einem Vorfall, in dessen Folge die Beamten den Täter erschossen. Ein 33-Jähriger hatte laut Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft in einem Mehrfamilienhaus im Zuge von Familienstreitigkeiten randaliert und bei dieser Tat ein Messer mit sich geführt. Als Beamte eintrafen, näherte sich der Täter mit dem Messer, weshalb die Polizisten von der Schusswaffe Gebrauch machten, wodurch der Mann tödliche Verletzungen erlitt und noch am Ort verstarb. Den genauen Tathergang klärt nun die Kripo Dortmund.

Am gleichen Tag nahm die Polizei einen 49-jährigen Mann ebenfalls in Recklinghausen fest, nachdem dieser unter Einsatz eines Messers einen 53 Jahre alten Mann angegriffen und verletzt haben soll. Das Opfer wurde in ein Krankenhaus eingeliefert.

Am Dienstag war bereits ein mit Messern bewaffneter, erheblich psychisch auffälliger Mann in Moers am Niederrhein durch die Schüsse von Beamten gestorben, als er mit gleich zwei Messern auf diese zurannte.

Sechs Tage nach dem Messerangriff in Solingen ( Wikinews berichtete) gibt es weiterhin Diskussionen über eine Verschärfung des Waffenrechts und über die Einführung von Waffenverbotszonen. Innenministerin Nancy Faeser (SPD) möchte erwirken, dass in der Öffentlichkeit nur noch Messer bis zu einer Klingenlänge von sechs Zentimetern statt bisher zwölf Zentimetern mitgeführt werden dürfen. Springmesser sollen generell verboten werden. Weitere konkrete Ideen lieferte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) mit der Vorstellung eines Zehn-Punkte-Sofortprogramms, mit dem er Messergewalt eindämmen will.