Ostermärsche: Tausende demonstrierten in Deutschland für Frieden und gegen Atomkraft

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Veröffentlicht: 22:39, 23. Apr. 2011 (CEST)
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Berlin (Deutschland), 23.04.2011 – In vielen Großstädten Deutschlands trafen sich am Karsamstag Tausende von Menschen zu den diesjährigen Ostermärschen. Im Mittelpunkt der Demonstrationen standen in diesem Jahr das Thema Kernenergie und die Situation in Libyen. In der deutschen Hauptstadt Berlin beteiligten sich rund 1500 Teilnehmer an den Ostermärschen.

Vor allem die Zentralen von Energiekonzernen waren beliebte Ziele der Ostermarschierer. Hier artikulierten sie ihre Forderung nach einem Ausstieg aus der Atomenergie. In Norddeutschland standen die Demonstrationen unter dem Motto „Atomwaffen verschrotten - Atomkraft abschalten“. Demonstrationen fanden in dieser Region in den Städten Braunschweig, Hannover, Oldenburg und Osnabrück statt. Beim Bremer Ostermarsch traten die Demonstranten gegen Rüstungsexporte und gegen einen geplanten Neonazi-Aufmarsch ein.

Der dreitägige Ruhr-Ostermarsch startete heute in Duisburg mit rund 250 Teilnehmern. Hier forderten die Demonstranten auch die Vernichtung sämtlicher Atomwaffen.

Im Zentrum mehrerer Demonstrationen stand dabei neben der Forderung nach dem Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan auch der Libyen-Krieg. Die Friedensbewegung lehnt den NATO-Einsatz in Libyen ab. Auf Plakaten von Demonstranten in Berlin war zu lesen: „Zivilisten in Libyen vor der Nato schützen“ und „Stoppt die kriminelle Aggression gegen Libyen“.

In Ellwangen, Mannheim, Heilbronn und Stuttgart thematisierten die Demonstrationsumzüge die Situation in den arabischen Ländern. Sie betonten ihre Solidarität mit den Menschen in diesen Ländern, die für Demokratie und Menschenrechte eintreten. 800 Personen beteiligten sich nach Angaben der Veranstalter auf der zentralen Kundgebung in Stuttgart. Die Polizei nannte eine Zahl von 500 Teilnehmern.

Auch in Bayern gingen die Ostermarschierer auf die Straßen. Demonstrationen fanden in Erlangen, Würzburg, Ansbach, München, Augsburg und Traunstein statt.

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Quellen