Oldenburg: Riesenbetrug mit Bio-Eiern
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Oldenburg (Deutschland), 24.02.2013 – Die Staatsanwaltschaft Oldenburg führt Ermittlungen gegen Landwirte. Diese stehen im Verdacht, Millionen von Hühnereiern als Bio-Eier in den Handel gebracht zu haben, die nicht als solche hätten deklariert werden dürfen. Hunderte Eierproduzenten sollen betroffen sein, 150 davon allein in Niedersachsen. Zahlreiche Verfahren wurden bereits an andere Staatsanwaltschaften, insbesondere nach Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern, abgegeben. Betroffen seien auch Eierproduktionsstätten in Belgien und den Niederlanden.
Laut dem Nachrichtenmagazin Spiegel fanden hunderte von Durchsuchungen statt. Entgegen den Vorschriften waren zu viele Hühner in den Ställen untergebracht worden. Die Ermittlungen werden wegen Betruges und Verstößen gegen das Lebensmittel- und das Öko-Landbaugesetz durchgeführt. Auch Umwelt- und Tierschutzvorschriften sind möglicherweise nicht beachtet worden. Die niedersächsische Landesregierung hatte sich bislang nicht geäußert, um das Ermittlungsverfahren nicht zu gefährden. Der niedersächsische Landwirtschaftsminister Christian Meyer von den Grünen kündigte an: „Wir prüfen, ob man den überführten Betrieben die Zulassung entziehen kann.“
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Quellen
[Bearbeiten]- www.afp.com: „Staatsanwaltschaft untersucht Riesenbetrug mit Bio-Eiern“ (24.02.2013)
- www.finanznachrichten.de: „Betrug mit Bio-Eiern: Hunderte Erzeugerbetriebe unter Verdacht“ (24.02.2013)
- www.t-online.de: „Magazin: Riesenbetrug mit Bio-Eiern“ (24.02.2013)
- www.spiegel.de: „Die Beichte des Bauern“ (24.02.2013)