Nahostkonflikt: Abbas verlangt für Friedensverhandlungen umfassenden Baustopp
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Jerusalem (Israel), 22.11.2010 – Der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde in dem von Israel annektierten Westjordanland, Mahmud Abbas, hat die erneute Aufnahme von Friedensverhandlungen mit der israelischen Regierung an die Bedingung geknüpft, dass der israelische Wohnungsbau nicht nur auf dem Gebiet des Westjordanlandes, sondern in allen von Israel besetzten palästinensischen Territorien einschließlich Ost-Jerusalems zunächst gestoppt wird. Dadurch solle die Möglichkeit geschaffen werden, über eine finale Aufteilung des ehemaligen Mandatsgebiets Palästina zwischen Israelis und Palästinensern – die so genannte Zwei-Staaten-Lösung – zu beraten, ohne dass parallel zu den Verhandlungen Fakten geschaffen würden. Eine Zweistaatenlösung gilt als Voraussetzung für eine Versöhnung der aus historischen Gründen verfeindeten Völker. Der Vorschlag eines auf das Westjordanland begrenzten Baustopps war von der US-Regierung gemacht worden, um die ins Stocken geratenen Friedensverhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern wieder in Gang zu bringen. Jüdische Siedler protestierten unterdessen gegen einen möglichen Baustopp im Westjordanland.