Nach wochenlangen Streiks: Einigung zwischen Telekom und ver.di

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Veröffentlicht: 16:06, 20. Jun. 2007 (CEST)
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Bad Neuenahr-Ahrweiler (Deutschland), 20.06.2007 – Nachdem bis zu 16.000 Telekom-Mitarbeiter wochenlang gegen eine Auslagerung von 50.000 Arbeitsplätzen in Servicegesellschaften gestreikt haben, einigten sich die Deutsche Telekom AG und die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di jetzt auf einen Kompromiss. Bei den Verhandlungen in Bad Neuenahr beschlossen die Tarifpartner eine Absenkung der Vergütungen um 6,5 Prozent, gleichzeitig sollen die betroffenen Mitarbeiter zukünftig ohne Lohnausgaleich 38 Stunden statt bisher 34 Stunden in der Woche arbeiten. Auch am Samstag soll gearbeitet werden. Im Gegenzug verlängert die Telekom den Kündigungsschutz bis 2012 und sichert zu, die Servicegesellschaften mindestens bis 2010 nicht zu verkaufen. Dies teilten ver.di-Verhandlungsführer Lothar Schröder und Telekom-Personalvorstand Thomas Sattelberger am Morgen mit.

Die Absenkung der Vergütungen, die nach dem Willen der Telekom deutlich höher ausfallen sollte, solle nach den Aussagen von Thomas Sattelberg „sozialverträglich abgefedert werden“. Dem gefundenen Kompromiss muss zunächst noch die große Tarifkommission von ver.di, die am Nachmittag in Köln zusammenkommt, zustimmen, bevor in der nächsten Woche die Telekom-Mitarbeiter zur Urabstimmung an die Wahlurnen gerufenen werden.

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Quellen