Nach der Messerattacke in Hamburg: Ehrung der „Helden von Barmbek“
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Hamburg (Deutschland), 02.08.2017 – Am 28. Juli tötete ein palästinensischer Flüchtling mit einem Messer in einer Edeka-Filiale im Hamburger Stadtteil Barmbek eine Person. Des Weiteren erlitten sechs weitere Personen Verletzungen, darunter eine schwere Verletzungen. Sieben Männer, viele mit Migrationshintergrund, bewarfen den Attentätern mit Stühlen und Steinen und hinderten ihn somit an der Flucht. Für ihr mutiges Eingreifen wurden sie im Polizeipräsidium mit dem Ian-Karan-Preis für Zivilcourage geehrt. Auch ist der Preis mit 500 Euro (€) pro Person dotiert. Ian Karan, ehemaliger Wissenschaftler, rief den Preis ins Leben.
Der Polizeipräsident der Freien und Hansestadt Hamburg nannte die sieben Männer „Helden“ und „echte Barmbeker Jungs“. Es wären wahrscheinlich mehr Menschen gestorben, wenn sie nicht so beherzt eingegriffen hätten, so Meyer während der Preisverleihung heute. „Unheimlich mutig“ sagte der Polizeipräsident weiter. Einer der Männer, Ömer Ü., sagte gegenüber mehreren Medien, wie froh er sei, wie gut sie es hinbekommen hätten, den Täter früh zu stoppen. Ü. nahm eine Eisenstange, um gegen den Attentäter vorzugehen.
Ein Großteil der Geehrten nahmen zu der Preisverleihung ihre Familienangehörige mit. Auch sie seien noch emotional von der Tat belastet.
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Polizeiwagen in der Fuhlsbüttler Straße unweit des Tatorts
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Blumen vor dem Edeka-Markt
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[Bearbeiten]Messer-Attacke in Hurghada (14.07.2017)
Quellen
[Bearbeiten]- www.ndr.de: „„Helden von Barmbek“ erhalten Auszeichnung“ (02.08.2017)
- www.abendblatt.de: „Hamburg: Große Ehrung für die „Helden von Barmbek““ (02.08.2017)