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Nach Anschlag auf US-Soldaten am Flughafen Frankfurt lautet das Urteil „Lebenslang“

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Veröffentlicht: 21:11, 10. Feb. 2012 (CET)
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Landgericht Frankfurt am Main

Frankfurt am Main (Deutschland), 10.02.2012 – Der jetzt 22 Jahre alte Arid U. hat den ersten islamistisch motivierten Mordanschlag in Deutschland begangen. Am 02.03.2011 hatte er am Flughafen in Frankfurt in einem Bus zwei amerikanische Soldaten erschossen und zwei weitere durch Schüsse schwer verletzt. Jetzt wurde er vom Landgericht Frankfurt zu lebenslanger Haft verurteilt.

Das Urteil lautet auf zweifachen Mord in Tateinheit mit drei versuchten Morden und zweifacher schwerer Körperverletzung. Nur einer Ladehemmung hatten weitere Soldaten ihr Leben zu verdanken. Der Staatsschutzsenat stellte im Urteil die besondere Schwere der Schuld fest. Somit kann der junge Kosovoalbaner nicht nach 15 Jahren entlassen werden. Nach der Haft dürfte er in sein Heimatland abgeschoben werden. Ohne mit der Miene zu zucken, nahm er den Urteilsspruch entgegen.

Die Bundesanwaltschaft argumentierte vor Gericht: „Arid U. hat möglichst viele amerikanische Soldaten, die auf dem Weg nach Afghanistan waren, töten wollen und nur durch die Ladehemmung seiner Waffe ist er davon abgehalten worden. Er hat seinen persönlichen Beitrag zum Dschihad in Afghanistan leisten wollen“. Die Anwendung von Jugendstrafrecht kam nicht mehr in Frage, da er kurz vor der Tat 21 Jahre alt geworden war. Im Alter von 18 bis 20 Jahren hätte er als Heranwachsender gegolten und je nach seiner geistigen Entwicklung hätte das für ihn günstigere Jugendstrafrecht angewendet werden können; dies hätte eine Höchststrafe von zehn Jahren für Mord vorgesehen.

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Quellen

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