NATO-Kampfhubschrauber greifen militärische Ziele in Libyen an

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Veröffentlicht: 18:38, 4. Jun. 2011 (CEST)
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Hubschrauber vom Typ Apache (Archivbild)
Hellfire-Raketen (Archivbild)

Brega (Libyen), 04.06.2011 – NATO-Kampfhubschrauber flogen am Samstag erstmals seit Beginn des NATO-Einsatzes in Libyen Einsätze gegen Ziele in Libyen. Laut Angaben der NATO-Militärführung waren an dem Einsatz in der Nähe der libyschen Hafenstadt Brega Hubschrauber des britischen und französischen Militärs beteiligt.

Zwei der britischen Kampfhubschrauber vom Typ Apache wurden dabei vom Boden aus beschossen. Beide Hubschrauber konnten nach Angaben des britischen Generalmajors Nick Pope vom britischen Verteidigungsministerium zu dem Kriegsschiff der Royal Navy, „HMS Ocean“, zurückkehren, auf dem insgesamt vier Hubschrauber dieses Typs stationiert sind.

Nach NATO-Angaben wurden bei den Angriffen Militärfahrzeuge und militärisches Gerät angegriffen. In der Nähe von Brega wurde demnach eine Radaranlage zerstört. Außerdem wurde ein militärischer Kontrollpunkt in der Nähe der Stadt ins Visier genommen. Bei dem Einsatz kamen Hellfire-Raketen und 30-Millimeter-Kanonen zum Einsatz.

Die Hubschrauber kamen auf Beschluss der britischen Regierung von der vergangenen Woche zum Einsatz. Beobachter sehen darin eine weitere Eskalationsstufe des bewaffneten Konflikts. Durch den Einsatz von Kampfhubschraubern steigt das Risiko für die NATO-Soldaten, da die Hubschrauber sehr tief fliegen und dadurch potentielle Ziele für Luftabwehrstellungen werden.

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Quellen