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Mordanklage nach 25 Jahren

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Artikelstatus: Fertig 18:38, 10. Jan. 2007 (CET)
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Verden (Deutschland), 10.01.2007 – Weil er vor etwa 25 Jahren eine 47-Jährige bei einer versuchten Vergewaltigung in Stuhr-Heiligenrode ermordet haben soll, muss sich seit gestern ein 43-Jähriger vor der dritten großen Strafkammer des Landgerichts Verden verantworten. Ihm wird vorgeworfen, als Heranwachsender am 23. März 1982 eine Spaziergängerin bei einem Wald abgepasst zu haben, um sie zu vergewaltigen. Als sich das Opfer wehrte, soll der Beschuldigte es zuerst mit einem Wollschal gedrosselt und anschließend mit Messerstichen getötet haben.

Nach Angaben einer Sprecherin der Staatsanwaltschaft Verden waren die Ermittlungen damals eingestellt worden, nachdem ein Verwandter des Angeklagten unter Tatverdacht geraten war, dem eine Schuld jedoch nicht nachgewiesen werden konnte. Erst im Jahr 2006 gab es eine neue Beschreibung des Täters, worauf der 43-Jährige unter Verdacht geriet. Anschließende DNA-Untersuchungen überführten ihn dann als mutmaßlichen Täter. Die Spuren waren unter den Fingernägeln und an zurückgelassenen Handschuhen des Angeklagten sichergestellt worden, konnten jedoch erst jetzt durch verbesserte Methoden auf seine Spur führen.

Am ersten Verhandlungstag des Prozesses waren sechs Zeugen geladen. Der zur Tatzeit 19-jährige Angeklagte legte ein Geständnis ab. Er gab an, in den vergangenen Jahren täglich mit einer Festnahme gerechnet zu haben. Die Bilder der Tat verfolgten ihn immer wieder. Es sollen noch zwei Zeugen und Sachverständige gehört werden. Das Urteil soll heute gesprochen werden.

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Quellen