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Mindestens 40 Tote durch Beschuss einer UN-Schule im Gazastreifen

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Veröffentlicht: 20:13, 6. Jan. 2009 (CET)
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Gaza-Stadt (Gazastreifen), 06.01.2009 – Mindestens 46 Palästinenser wurden nach dpa-Angaben heute durch den Beschuss einer als UN-Gebäude gekennzeichneten Schule im Flüchtlingslager Dschabaliya getötet. Die Gesamtzahl der getöteten Palästinenser seit dem Beginn der Luftangriffe am 27. Dezember 2008 steigt damit auf 600. Nach Angaben von Haaretz soll es sich um zwei Panzergranaten gehandelt haben, die außerhalb des Gebäudes explodierten. Die Granatsplitter trafen innerhalb und außerhalb der Schule viele Menschen, die dort Schutz vor den kriegerischen Auseinandersetzungen gesucht hatten. Durch die Schüsse sollen auch einige Dutzend Menschen verletzt worden sein. „Es ist nirgends sicher in Gaza. Jeder wird hier terrorisiert und traumatisiert“, sagte John Ging, ein offizieller Vertreter der Vereinten Nationen in Gaza. Er wandte sich mit eindringlichen Worten an die internationale Gemeinschaft: „Ich appelliere an die politischen Führer hier und in der Region und der Welt, gemeinsam zu handeln und das hier zu stoppen!“

Insgesamt sind am Montag und Dienstag mindestens drei UN-Schulen von den israelischen Bodentruppen im Gazastreifen angegriffen worden. Die Schulen waren von der UNRWA eigens als Schutzeinrichtungen für die Einwohner eingerichtet worden, die nicht wissen, wo sie sonst hingehen sollen, um sich vor den Bomben und Granaten zu schützen. Die Gebäude sind deutlich mit blauen UN-Flaggen und teilweise auch entsprechenden Farbmarkierungen als UN-Einrichtungen gekennzeichnet.

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Quellen