Mindestens 17 Mumien bei Ausgrabungen in Ägypten entdeckt
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Tuna al-Gabal (Ägypten), 14.05.2017 – In der ägyptischen Provinz Minja im Ort Tuna al-Gabal sind bei Ausgrabungen in Katakomben menschliche Überreste entdeckt worden. Es handelt sich dabei um mindestens 17 Mumien, die ausgegraben wurden. Das ägyptische Ministerium für Antike sagt, dass manche Mumien noch vollständig intakt wären. Ebenfalls fand man noch Särge aus Stein und Ton, antike Inschriften und auch Tiergräber in den drei Kilometer langen und unterirdischen Katakomben. Die Mumien stammen wahrscheinlich aus der griechisch-römischen Zeit in Ägypten, die von 332 vor Christus bis 395 nach Christus andauerte. Chaled al-Anani ist Antikminister und sagt, es sei davon auszugehen, dass in der Gegend noch weitere Gräber gefunden werden. In dem Fundort gibt es bereits große Nekropole mit Gräbern. Früher wurden oftmals beigesetzte Tiermumien ausgegraben.
Bereits im April fanden Archäologen in der Nekropole Dra Abul el-Naga nahe Luxor in einer 3500 Jahre alten und gut erhaltenen Grabkammer acht Mumien, farbenprächtige Holzsarkophage sowie rund 1000 Tonfiguren als Grabbeigabe. Die Totenstadt in Oberägypten wird seit etwa 2200 vor Christus zur Bestattung von Verstorbenen genutzt. In den vergangenen Jahren hatten ägyptische Behörden eine Reihe ehrgeizger archäologische Projekte angestoßen, mit der Hoffnung, dass die neuen Entdeckungen mehr Touristen anlocken würden. Man suchte im Grab von Tutanchamun nach einer geheimen Kammer, in der die Mumiue seiner Stiefmutter Nofretete vermutet wird. Auch in der Nekropole Dra Abul el-Naga, entdeckte man Anfang Mai bereits Reste eines symbolischen Grabgartens, einer Anlage mit rechteckigen bepflanzten Feldern.
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