Mathematiker Benoît Mandelbrot gestorben
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Cambridge (Massachusetts) (Vereinigte Staaten), 19.10.2010 – Am vergangenen Donnerstag, dem 14. Oktober 2010, starb der Mathematiker Benoît Mandelbrot in Cambridge im US-Bundesstaat Massachusetts an Krebs. Das teilte seine Familie am Samstag (Ortszeit) mit. Der Mathematiker wurde 85 Jahre alt.
Berühmt wurde Mandelbrot als Spezialist auf dem Gebiet der fraktalen Geometrie und der Chaosforschung. Bei einem Fraktal handelt es sich um eine Form, die sich – immer kleiner werdend – unendlich oft wiederholt. Seine Forschungsergebnisse hatten großen Einfluss auf die Mathematik, die Physik und die Biologie. Unter anderem ermöglichten sie die Vermessung von zuvor unmessbaren Wolken und Küstenlinien. (Wie Mandelbrot selbst sagte, sei er auf das mathematische Problem der sich unendlich verzweigenden Fraktale zuerst gestoßen, als er sich die Frage gestellt habe, wie lang die englische Küste sei.) Aber auch in die Kunst hinein hatte seine Forschung Auswirkungen, da sich Fraktale sehr schön bunt illustrieren lassen.
Der Mathematiker wurde im Jahr 1924 in Polen geboren, von wo aus er im Kindesalter mit seiner Familie nach Paris auswanderte. Später studierte und promovierte er dort. Er war lange Zeit seines Lebens im Forschungslabor bei dem Elektronikkonzern IBM im US-Bundesstaat New York beschäftigt. Weiterhin lehrte er an den Universitäten von Cambridge und Yale und wurde mit mehreren Wissenschaftspreisen ausgezeichnet.
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Quellen
- AFP via www.google.com: „Geometrieexperte Benoît Mandelbrot gestorben“ (17.10.2010)
- www.sueddeutsche.de: „Unendlich schön: Benoît Mandelbrot gestorben“ (18.10.2010, 05:20 Uhr)