Marburg-Virus Epidemie in Angola fordert weitere Todesopfer

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Uige (Angola), 25.04.2005 - Die in der Provinz Uige in Angola ausgebrochene Epidemie des Marburg-Virus fordert trotz internationaler Hilfe weitere Todesopfer.

Inzwischen sind 266 Fälle eines durch den Marburg-Virus verursachten hämorrhagischen Fiebers dokumentiert, davon sind 244 Menschen bereits verstorben. Damit ist die aktuelle Marburg-Virus-Epidemie nicht nur die größte bisher bekannte, sondern zeigt mit einer Todesrate von über 90 Prozent auch einen dramatischeren Verlauf als bisherige Infektionen mit dem Ebola-Virus. Von den 266 bekannten Fällen sind 56 Infektionen und 50 Todesfälle außerhalb der Provinz Uige dokumentiert.

Hauptproblematik bei der Eindämmung der aktuellen Epidemie ist inzwischen die mangelnde Zusammenarbeit der Bevölkerung und lokalen Behörden. Aus Furcht vor der Isolation werden Todesfälle nicht gemeldet oder Leichname versteckt. Wegen der hohen Zahl der Todesopfer geraten die internationalen Hilfstruppen zusätzlich in den Verdacht, Verursacher der Epidemie zu sein.

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Quellen