Müntefering will Pflegeversicherungspflicht ausweiten
Artikelstatus: Fertig Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben. |
Berlin (Deutschland), 26.03.2005 – Um die steigenden Kosten der Pflegeversicherung in den Griff zu bekommen, hat der SPD-Vorsitzende Franz Müntefering eine Beteiligung auch von Beamten und Selbstständigen vorgeschlagen.
In der „Sächsischen Zeitung“ plädierte Müntefering auch für die Heranziehung von Miet- und Zinseinnahmen zur Bemessung der Beiträge. Dies liefe auf ein Bürgerversicherungs-Modell hinaus. Das Bundessozialministerium bezeichnete den Vorschlag des SPD-Chefs als einen von vielen. Zugleich wies ein Sprecher des Ministeriums einen Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ als „unverantwortliche Panikmache“ zurück, wonach die Rücklagen der Pflegekasse bereits Ende 2006 aufgebraucht sein würden.
Einer neuen Studie zufolge sinkt in Deutschland das Risiko, pflegebedürftig zu werden. Demnach gehe seit 1991 der Anstieg der Lebenserwartung generell mit einer solideren Gesundheit einher, teilte das Rostocker Max-Planck-Institut für demographische Forschung mit. Als Gründe hierfür werden ein besseres Gesundheitssystem, eine vernünftigere Lebensweise und sinkende Umweltbelastungen genannt.