München begrüßt das Neue Jahr 2025
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München begrüßt das Neue Jahr
Fröhlich feiernde Menschen und hohe Einsatzzahlen der Einsatzkräfte – eine erste Bilanz
München (Deutschland), 01.01.2025 – Bei klarem Himmel und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt haben die Münchnerinnen und Münchner in das neue Jahr gefeiert. Trotz Feierstimmung kam es zu zahlreichen Einsätzen von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten.
Um Mitternacht versammelten sich die Menschen zum Feuerwerk auf den Plätzen und Parks der Stadt. Am Marienplatz feierten etwa 6.000 Menschen. Am Friedensengel, dem Europaplatz und den angrenzenden Parks versammelten sich weitere 3.000 Menschen.
Gute Aussichten auf das Silvesterfeuerwerk hatte man im Olympiapark, den Isarbrücken, sowie der Leopoldstraße und Ludwigstraße.
Zu einer mehr als vierstündigen Live-Übertragung im Ersten lud Florian Silbereisen zum „Silvester-Schlagerbooom“ in den BMW Park. Hier traten Stars wie Howard Carpendale, Andrea Berg und DJ Ötzi auf.
- Polizei mit 710 Einsätzen
- 46 wegen Ruhestörungen
- 65 wegen Körperverletzungen
- 110 wegen Pyrotechnik
- über 70 im Zusammenhang mit Bränden
- Feuerwehr mit 190 Einsätzen
- 163 Brandeinsätze
- 27 Technische Hilfeleistungen
- Rettungsdienst mit 402 Einsätzen
- davon 128 Notarzteinsätze
Quellen: Bayerische Polizei und Berufsfeuerwehr München
Eine hohe Zahl an Einsätzen hatten erwartungsgemäß Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte abzuarbeiten. Allein die Polizei verzeichnete in der Nacht mehr als 710 Einsätze im Zeitraum 18:00 Uhr bis 07:00 Uhr.
Zum größten Einsatz der Silvesternacht kam es für die Polizei an der Wittelsbacherbrücke. Dort wurden Einsatzkräfte der Polizei von etwa 300 Randalierern mit Pyrotechnik und Glasflaschen angegriffen. Nach Verstärkung der Einsatzkräfte wurden mehrere Personen vorläufig festgenommen. Bei dem Einsatz sind fünf Polizeibeamte verletzt worden. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei sind die Angreifer dem linken Spektrum zuzuordnen. Auch nach Ende des Polizeieinsatzes war die Wittelsbacherbrücke zunächst nicht befahrbar. Sie musste erst von Glasscherben und weiteren Verunreinigungen gesäubert werden.
Am Marienplatz, wo in der Zeit zwischen 21:00 Uhr und 2 Uhr das Zünden von Feuerwerkskörpern verboten war (Wikinews berichtete) machte die Polizei die feiernden Menschen nochmals per Lautsprecherdurchsage auf das Verbot aufmerksam. Trotzdem musste die Polizei Verstöße verzeichnen und Pyrotechnik sicherstellen.
Auch die Feuerwehr hatte erwartungsgemäß hohe Einsatzzahlen. Zum ersten größeren Einsatz rückte die Feuerwehr im Stadtviertel Messestadt Riem gegen 22:00 Uhr aus. Im ersten Stock eines Hochhauses kam es zu einem Balkonbrand, ausgelöst durch eine Feuerwerksrakete. Das Feuer griff auch auf die darüber liegende Wohnung und die zwei darüber liegenden Balkone über. Nach den Löscharbeiten konnten die Bewohnerinnen und Bewohner nach zirka zwei Stunden wieder zurück in ihre Wohnungen. Die Feuerwehr beziffert den Sachschaden auf mindestens 50.000 Euro.
Gegen Mitternacht verzeichnete die Integrierte Leitstelle eine starke Erhöhung der eingehenden Notrufe. Aufgrund der Vorplanungen aus Erfahrungen der vergangenen Jahre konnten diese Einsätze schnell abgearbeitet werden. Dies betraf insbesondere mehrere Balkonbrände, indem die Feuerwehr das Übergreifen auf die Wohnungen verhindern konnte.
Betroffen waren aber auch zahlreiche Container, Mülltonnen und Mülltonnenhäuser, so etwa gegen 1:00 Uhr in der Riesenfeldstraße im Stadtbezirk Milbertshofen-Am Hart. Hier ging aufgrund der Hitzeentwicklung eine Terrassentür im 1. Obergeschoss eines angrenzenden Wohnhauses zu bruch. Ebenso brannten kurz nach 2:00 Uhr in der Max-Wönner-Straße im Stadtbezirk Feldmoching-Hasenbergl in einem Mülltonnenhaus mehrere Mülltonnen. Da hier große Teile der Fassade eines angrenzenden Wohnhauses geöffnet werden musste, entstand hier ein Sachschaden von mehreren Zehntausend Euro.
Auch der Rettungsdienst hatte in der Silvesternacht zahlreiche Einsätze. Beim Hantieren mit einem Silvesterböller sprengte sich ein 14-jähriger Junge Teile seiner Hand weg. Bei weiteren Einsätzen mussten die Rettungskräfte bei einem zweijährigen Jungen und einem elfjährigen Mädchen Verbrennungen an Händen, am Hals und im Gesicht versorgen. Alle Verletzten kamen zur weiteren ärztlichen Versorgung in Münchner Kliniken.
Des Weiteren kam es zu Einsätzen nach Stürzen, Verletzungen und Streitigkeiten. Ursache hierfür war meistens übermäßiger Alkoholkonsum.
(Labant)
Links
[Bearbeiten]Quellen
[Bearbeiten]- www.presseportal.de: „FW-M: Silvesterbilanz zum Jahreswechsel 2024/25 (Stadtgebiet)“ (01.01.2025)
- Bayerische Polizei: „Medieninformation der Polizei München vom 01.01.2025“ (01.01.2025)
- Merkur Online: „Balkonbrand greift auf Wohnung über – Drei Kinder schwer verletzt: Bub sprengt sich Teile der Hand weg“ (01.01.2025)
- t-online: „Silvesternacht: Polizei zu Hunderten Einsätzen gerufen“ (01.01.2025)
- www.muenchen.de: „Hotspots für das Silvester-Feuerwerk in München“ (Information der Landeshauptstadt)
- Merkur Online: „„Hast du das gesehen?“: Wie sich Florian Silbereisen während der „Schlagerbooom“-Proben entspannt“ (31.12.2024)