Large Hadron Collider für mindestens zwei Monate gestoppt
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Genf (Schweiz), 20.09.2008 – Der Large Hadron Collider (kurz: LHC) am CERN in Genf wird nun vermutlich für mindestens zwei Monate nicht arbeiten können. Am gestrigen Freitag kam es zu einem Problem bei der Inbetriebnahme des letzten Sektors Nr. 34. Sehr große Mengen des dringend zur Kühlung benötigten Gases Helium traten dabei in den Teilchenbeschleunigertunnel aus. Der größte Teilchenbeschleuniger der Welt musste daraufhin abgeschaltet werden.
Den ersten Untersuchungen zufolge wurde diese Störung durch eine fehlerhafte elektrische Verbindung zwischen zwei der riesigen Magneten ausgelöst, die in Folge des hohen Energieflusses schmolz. Die Forscher seien zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen, ließ das CERN verlauten. Klar sei allerdings jetzt schon, dass eine Reparatur der betreffenden Stelle erst bei Raumtemperatur erfolgen könne, der Abschnitt also wieder auf Raumtemperatur gebracht werden müsse. Dies werde den LHC für mindestens zwei Monate stilllegen.
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Quellen
- heise.de: „Teilchenbeschleuniger vermutlich für Monate ausgebremst“ (20.09.2008, 15:59 Uhr)