Lage des Arbeitsmarktes nach Einführung von Hartz IV
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Berlin (Deutschland), 12.02.2005 - Sozialverbände haben nach der Einführung des Arbeitslosengeldes (ALG) II eine erste Bilanz gezogen. Demnach seien durch Hartz IV besondere soziale Härtefälle aufgetreten. Das Problem der Massenarbeitslosigkeit könne Hartz IV nicht lösen.
Insbesondere treffe Hartz IV Menschen besonders hart, die zu den Langzeitarbeitslosen gehören und derzeit kaum noch Chancen auf einen neuen Arbeitsplatz haben. In dieser Gruppe sind überwiegend Ältere, sowie Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen und Behinderte zu finden.
Durch die Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe ist die Zahl der Arbeitslosen auf über fünf Millionen gestiegen. Erste Schätzungen ergaben, dass der Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) für die Reform mindestens sechs Milliarden Euro mehr ausgeben muss als ursprünglich geplant. Das geht aus verschiedenen Berechnungen hervor, die die Zahl der ALG-II-Empfänger um zirka 400.000 Person höher ansetzen als ursprünglich veranschlagt wurde.
Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement rechnet nach der Reform des Arbeitslosenmarktes weiterhin mit steigenden Arbeitlosenzahlen. Clement forderte die deutschen Unternehmen auf, mehr soziale, regionale und patriotische Verantwortung für ihre Mitarbeiter zu übernehmen. Trotz guter Gewinne werden nach wie vor übermäßig viele Stellen abgebaut.