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Lafontaine: Bundeswehr soll in Terroraktionen verwickelt sein

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Artikelstatus: Fertig 13:06, 23. Mai 2007 (CEST)
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Berlin (Deutschland), 23.05.2007 – Für Kontroversen sorgte der Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, Oskar Lafontaine, mit einer Äußerung in der ARD-Talksendung „Sabine Christiansen“ gegenüber der gleichnamigen Talkmasterin.

Lafontaine warf dabei der Bundeswehr vor, in Afghanistan durch den Tornado-Einsatz mittelbar in terroristische Aktionen verwickelt zu sein. Auch Bush, Blair und andere sollen Terroristen sein, da „sie im großen Umfang rechtswidrig Gewalt angewandt haben im Irak und hunderttausende ums Leben gekommen sind.“ Terror könne niemals durch Terror bekämpft werden, mahnte Lafontaine.

Verteidigungsminister Franz Josef Jung von der CDU wies die Anschuldigungen Lafontaines als „unverantwortbar und absurd“ zurück, da die Bundeswehr einen wichtigen Einsatz beim Wiederaufbau, bei der Stabilisierung und der Friedenssicherung des Landes leiste.

SPD-Außenpolitiker Niels Annen mahnte zu einer ergebnisoffenen Diskussion um den Einsatz „Enduring Freedom“. Zugleich kritisierte er Lafontaines Äußerungen als „absurd“.

Grünen-Fraktionsvorsitzender Jürgen Trittin nannte US-Militäraktionen auf dem der ISAF unterstellten Gebiet eine Gefährdung für den Einsatz. Die ISAF müsse deshalb dafür sorgen, dass diese Aktionen unterbunden werden. Trittin äußerte sich jedoch gegen ein Ende des Einsatzes, da dadurch nicht der Krieg beendet würde.

Quellen