Kundus: Bundeswehrsoldaten eröffneten das Feuer – ein Toter
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Kundus (Afghanistan), 17.01.2010 – Deutsche Soldaten erschossen am Sonntag im afghanischen Kundus einen Mann und verletzten einen weiteren Mann schwer. Die beiden Männer waren in einem Zivilfahrzeug auf die Soldaten mit hoher Geschwindigkeiten zugefahren und reagierten nicht auf entsprechende Zeichen und Warnschüsse der Soldaten, mit denen ihnen signalisiert werden sollte, ihr Fahrzeug anzuhalten. Daraufhin eröffneten die Soldaten das Feuer. Bei den beiden Männern handelt es sich nach Polizeiangaben um Zivilisten. Ob es sich möglicherweise um Aufständische handelte, wird noch ermittelt.
Der Vorfall ereignete sich an einem Kontrollpunkt, den die Bundeswehr nach einer Warnung vor einem möglichen Selbstmordanschlag errichtet hatte. Weil die Fahrzeuge kontrolliert wurden, bildete sich eine Autoschlange. Eines der Fahrzeuge sei laut Bundeswehr-Sprecher Jürgen Mertins aus dieser Schlange ausgeschert und dann mit großer Geschwindigkeit auf die Soldaten zugefahren.