KPMG-Wirtschaftsprüfer erheben neue Vorwürfe gegen UNICEF Deutschland
Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Frankfurt am Main (Deutschland), 04.02.2008 – Die Wirtschaftsprüfunggesellschaft KPMG kritisiert eine Pressemitteilung von UNICEF Deutschland, wonach es keine Unregelmäßigkeiten gegeben habe. Der KPMG Abteilungsleiter habe UNICEF in einer email am 14. Januar 2008 aufgefordert, die falsche Pressemitteilung von der UNICEF-Internetseite zu nehmen.
Die KPMG Sonderuntersuchung habe in vier von fünf untersuchten Sachverhalten, Verstöße gegen Regeln der Vergabe, Durchführung und Kontrolle von Transaktionen festgestellt.
Der neue UNICEF-Vorsitzende Reinhard Schlagintweit erklärte in einem Deutschlandfunk, die von KPMG beanstandeten Verstöße bezögen sich auf selbstgesetzte Regeln der UNICEF Deutschland, die aber nicht zwingend seien. Dabei gehe es beispielsweise darum, dass Verträge immer schriftlich und mit zwei Unterschriften abgeschlossen werden müßten. Die KPMG habe jedoch keine Verschwendung, keine Begünstigungen und keine Verstöße gegen bestehende Gesetze feststellen können. Es habe niemals an Transparenz gefehlt.
reinhard Schlagintweit stellt sich damit hinter den UNICEF-Geschäftsführer Dietrich Garlichs. Die am Samstag zurück getretene ehemalige UNICEF Vorsitzende, Heide Simonis, betonte dagegen, der KPMG Bericht zeige klare Verstöße auf, die von UNICEF ein bisschen herunter gespielt und falsch dargestellt würden.
Themenverwandte Artikel
Quellen
- de.today.reuters.com: „Nach Simonis-Rücktritt neue Vorwürfe gegen Unicef“ (04.02.2008)
- ftd.de: „Wirtschaftsprüfer kritisieren Unicef“ (04.02.2008)