Italien: Kreuzfahrtschiff läuft auf Grund - 70 Passagiere werden vermisst

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Veröffentlicht: 18:47, 14. Jan. 2012 (CET)
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Die Costa Concordia im Jahr 2009

Toskana (Italien), 14.01.2012 – Gestern havarierte gegen 21:30 Uhr vor der Insel Giglio an der Küste der Toskana das Kreuzfahrtschiff Costa Concordia. An Bord waren 3.200 Passagiere und 1.023 Besatzungsmitglieder. Auf dem 290 Meter langen Schiff kam es zu einem Stromausfall, danach kam es vom Kurs ab.

Augenzeugen sprechen davon, dass ein Felsen gerammt wurde. Auf der linken Seite hat sich das Schiff einen etwa 70 Meter langen Riss zugezogen. Nachdem Wasser eingedrungen war, legte sich das Schiff zur Seite. Gemeldet werden mehrere Tote; 70 Personen sind vermisst, 30 verletzt. 500 Deutsche und 1.000 Italiener sollen an Bord gewesen sein, als die Costa Concordia nahe dem Hafen der Insel Giglio verunglückte. Über deutsche Opfer ist derzeit nichts bekannt. Nach dem Unglück sagte eine Frau, es sei wie auf der Titanic gewesen. Es soll Kämpfe um die Schwimmwesten gegeben haben, Personen seien panisch ins Wasser gesprungen.

Die Taufe des Schiffes fand am 7. Juli 2006 im römischen Hafen Civitavecchia statt. Von diesem Hafen war der Kreuzfahrer am Freitag aufgebrochen. Seit heute Morgen läuft eine große Rettungsaktion, an der auch Hubschrauber beteiligt sind.


Bilder von der verunglückten Costa Concordia

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Notfallnummern für Angehörige: Krisen-Hotline des Auswärtigen Amtes: 030-18170; Bereitschaftsdienst des Generalkonsulates in Mailand: 0039-335-6255622; Bereitschaftsdienst der Deutschen Botschaft Rom: 0039-335-7904170.



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Quellen[Bearbeiten]