Ist die Deutsche Bank ein Risiko für das Finanzsystem?
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Basel (Schweiz), 07.11.2012 – Nach aktueller Einschätzung des Financial Stability Board (FSB) gehört die Deutsche Bank zu den 28 einflussreichsten Geldhäusern der Welt, ist aber zu der Risikogruppe zu zählen, deren Zusammenbruch das Weltfinanzsystem ins Wanken bringen könnte. Die für das Weltfinanzsystem wichtigsten Banken werden von der FSB in fünf Gruppen eingeteilt. Gruppe 5 ist die Gruppe mit dem höchsten Risiko, dieser Gruppe ist aber gegenwärtig keine Bank zugeordnet. Die Deutsche Bank gehört mit der HSBC sowie den US-Banken Citigroup und JP Morgan Chase zur Gruppe 4. Barclays und BNP Aribas zur Gruppe 3. Die Commerzbank gehörte zeitweise auch zu dem ausgesuchten Kreis der großen Geldinstitute, hat aber inzwischen an Bedeutung eingebüßt und steht somit nicht mehr unter der Beobachtung des FSB.
Acht Geldinstitute stellen ein geringes Risiko dar, wovon die Royal Bank of Scotland und UBS als die bekanntesten zu nennen sind. In die Gruppe 1 mit dem geringsten Risiko wurden mit 14 genau die Hälfte der Banken eingestuft. Darunter befinden sich auch Santander und ING-DiBa, die beide auf dem deutschen Markt tätig sind.
Hinsichtlich der allgemeinen Einschätzung von Risiken berief sich die Deutsche Bank bereits im Vorfeld der FSB-Einschätzung darauf, dass sie sich ihrerseits tagtäglich mit zahlreichen Ereignissen an der Börse, im Kreditgeschäft und bei der Preisentwicklung auseinandersetzen müsse. Hierfür gebe es ein eigenes Risikomanagement.
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Quellen
- www.ftd.de: „FSB-Liste“ (02.11.2012)
- www.financialstabilityboard.org: „Aktuelle Liste der FSB“ (01.11.2012)
- www.deutsche-bank.de: „Risikomanagement der Deutschen Bank“ (14.08.2012)