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Indianer haben wenige Urahnen

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25.05.2005 – Die Indianer in Amerika haben nur erstaunlich wenige Urahnen. Nach Berechnungen eines US-Forschers sind lediglich maximal 300 Jäger und Sammlerinnen während der letzten Eiszeit vor etwa 14.000 Jahren von der Alten Welt (Sibirien) aus über die Beringstraße in die Neue Welt (Amerika) eingewandert.

Der Biologe Jody Hey von der Rutgers University im US-Bundesstaat New Jersey entwickelte ein mathematisches Modell, mit dem er DNA-Sequenzen von neun unterschiedlichen Genen heute lebender Asiaten und amerikanischer Ureinwohner miteinander verglich. Damit gewann er Rückschlüsse auf den Verlauf der frühesten Besiedlung Amerikas und über die Anzahl der Menschen, welche die beschwerliche Wanderung unternahmen.

Jody Hey berichtete im Fachmagazin „Public Library of Science“ („PLoS Biology“), es sei nur Genmaterial von etwa 70 Menschen gefunden worden. Doch das seien lediglich diejenigen, die sich fortgepflanzt hätten. Wahrscheinlich habe die komplette Gruppe aus etwa 200 bis 300 sibirischen Einwanderern bestanden.

Nordamerika verdankt dem Trockenfallen der Bering-Meeresstraße in der letzten Eiseit die erste Besiedlung durch Menschen. Über die festländische Bering-Landbrücke konnten Jäger und Sammlerinnen auf den bis dahin menschenleeren Kontinent wandern.

Quellen