In der Diskussion: Rupert Neudeck und Israel
Veröffentlicht: 17:47, 19. Mai 2016 (CEST) Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Köln (Deutschland), 19.05.2016 – Rupert Neudeck wurde 1979 durch die Rettung tausender vietnamesischer Flüchtlinge (sogenannter „boat people“) mit der Cap Anamur international bekannt. Seit 2002 reiste Neudeck mehrmals nach Israel und in die palästinensischen Autonomiegebiete. 2003 gründete er die Organisation „Grünhelme“ und begann damit zum Beispiel im Herbst 2012 in Syrien mit dem Aufbau von Schulen und Hospitälern.
Er warnte im Zusammenhang mit der militärischen Unterstützung Israels durch die Bundesrepublik vor einer „Freundschaftsfalle Israel“. Dimitri Kravvaris schreibt dazu, Rupert Neudeck und andere Kritiker würden die Situation der Palästinenser in Israel mit der Lage der Juden im Europa während der Zeit des Nationalsozialismus vergleichen und damit in ein antisemitisches Fahrwasser geraten.
Am 8. April 2016 veröffentlichte Neudeck seine Rezension zu dem neuen Buch von Norman G. Finkelstein Methode und Wahnsinn. Die Hintergründe der israelischen Angriffe auf Gaza. Darin schreibt er: „Alle Kriterien, alles das, was die Menschheit seit den Tagen des Römischen Reiches sich als Regelungsinstitute zuteilt und damit einen Rahmen für das Zusammenleben bildet, hat für Israel, so Autor Finkelstein keine Bedeutung. Und das geht in Höhen und Tiefen. Es beginnt mit Verhältnissen des völkerrechtlichen Unrechts, nämlich der Besatzung, die jetzt über 40 Jahre durchgesetzt werde, ohne Wenn und Aber. Und manche Regierung und Staatslenker haben das völkerrechtsadäquate Wort längst vergessen.“
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[Bearbeiten]Quellen
[Bearbeiten]- www.israel-palaestina.de: „Demente Politik - Zu einer Studie über Israels Reaktion nach den vier Kriegen!“ (08.04.2016)
- enantiastonantisimitismo.wordpress.com: „Wenn Rupert Neudeck unwidersprochen gegen Israel hetzen darf“ (20.03.2016)
- www.rundschau-online.de: „„Breaking the Silence“ soll 2016 kommen“ (16.06.2015)
- www.evangelisch.de: „Köln will abgesagte israelkritische Ausstellung 2016 zeigen“ (16.06.2015)
- www.sueddeutsche.de: „"Die Katastrophe steckt in den Köpfen der Kinder"“ (11.10.2013)